Was sollten Sie tun, wenn Sie Ihren aktuellen Job beenden möchten? Sollten Sie einen Aufhebungsvertrag abschließen oder selbst kündigen? Diese Entscheidung kann eine Herausforderung sein, da sie sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Vor- und Nachteile beider Optionen und finden heraus, welche Option für Ihre persönliche Situation die beste ist. Egal ob Sie Klarheit über die Kündigungsbedingungen, Verhandlungsspielraum für Abfindungszahlungen oder Flexibilität bei der Jobsuche suchen, lesen Sie weiter, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
Zusammenfassung
- Was ist ein Aufhebungsvertrag?
- Vorteile eines Aufhebungsvertrags
- Nachteile eines Aufhebungsvertrags
- Gründe für eine eigene Kündigung
- Nachteile einer eigenen Kündigung
- Wann ist ein Aufhebungsvertrag empfehlenswert?
- Wann ist eine eigene Kündigung empfehlenswert?
- Fazit
- Häufig gestellte Fragen
- 1. Welche Vor- und Nachteile hat ein Aufhebungsvertrag?
- 2. Kann ich trotz Aufhebungsvertrag eine Abfindung erhalten?
- 3. Wird mein Arbeitszeugnis nach einem Aufhebungsvertrag positiv ausfallen?
- 4. Gibt es eine Sperrfrist beim Arbeitslosengeld nach einem Aufhebungsvertrag?
- 5. Welche Vorteile hat eine Kündigung in Eigenregie?
- 6. Erhalte ich bei einer eigenen Kündigung eine Abfindung?
- 7. Kann es bei einer eigenen Kündigung zu Streitigkeiten mit dem Arbeitgeber kommen?
- 8. Ist das Risiko der Arbeitslosigkeit nach einer eigenen Kündigung höher?
- 9. Wann ist ein Aufhebungsvertrag empfehlenswert?
- 10. Wann ist eine eigene Kündigung empfehlenswert?
- Verweise
Was ist ein Aufhebungsvertrag?
Ein Aufhebungsvertrag ist eine Vereinbarung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber, in der die Beendigung des Arbeitsverhältnisses geregelt wird. Dabei einigen sich beide Parteien auf die vorzeitige Auflösung des Vertrags, ohne dass es zu einer Kündigung kommt. Im Aufhebungsvertrag werden in der Regel Bedingungen festgelegt, wie zum Beispiel die Kündigungsfrist, die Abfindungszahlungen und eventuelle Fristen für die Einreichung des Vertrags. Der Aufhebungsvertrag bietet die Möglichkeit, das Arbeitsverhältnis einvernehmlich zu beenden und birgt Vorteile wie Klarheit über die Kündigungsbedingungen, Verhandlungsspielraum für Abfindungszahlungen und die Möglichkeit einer Freistellung von der Arbeit. Wenn Sie ein Muster für einen Aufhebungsvertrag benötigen, können Sie hier ein rechtlich geprüftes Muster herunterladen.
Vorteile eines Aufhebungsvertrags
Ein Aufhebungsvertrag bietet verschiedene Vorteile im Vergleich zur eigenen Kündigung:
1. Klarheit über Kündigungsbedingungen: Mit einem Aufhebungsvertrag haben Sie klare Vereinbarungen über die Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Sie kennen die genaue Kündigungsfrist und weitere Bedingungen, was Ihnen Planungssicherheit gibt.
2. Verhandlungsspielraum für Abfindungszahlungen: Beim Abschluss eines Aufhebungsvertrags können Sie Abfindungszahlungen aushandeln. Dies kann finanzielle Unterstützung bieten und den Übergang in eine neue berufliche Phase erleichtern. Weitere Informationen über mögliche Abfindungen bei Arbeitslosigkeit finden Sie hier.
3. Mögliche Freistellung von der Arbeit: Im Rahmen des Aufhebungsvertrags besteht die Möglichkeit, von der Arbeit freigestellt zu werden. Dies gibt Ihnen die Gelegenheit, sich auf die Suche nach einer neuen Stelle zu konzentrieren oder sich eine Auszeit zu nehmen, um neue Perspektiven zu entwickeln. Weitere Informationen über die Vorteile eines Aufhebungsvertrags nach einer Kündigung finden Sie hier.
1. Klarheit über Kündigungsbedingungen
Klarheit über die Kündigungsbedingungen ist ein entscheidender Vorteil eines Aufhebungsvertrags. In einem Aufhebungsvertrag werden die genauen Bedingungen für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses festgelegt. Dies beinhaltet Informationen wie die Kündigungsfrist, den Zeitpunkt der Beendigung und mögliche Kündigungsgründe. Im Gegensatz dazu kann bei einer eigenen Kündigung Unsicherheit darüber bestehen, ob die Kündigung korrekt und gültig ist. Indem Sie einen Aufhebungsvertrag abschließen, stellen Sie sicher, dass sowohl Sie als auch Ihr Arbeitgeber klare Vereinbarungen treffen und sich über die Konditionen der Trennung einig sind.
2. Verhandlungsspielraum für Abfindungszahlungen
Verhandlungsspielraum für Abfindungszahlungen
– Ein wesentlicher Vorteil eines Aufhebungsvertrags ist der Verhandlungsspielraum für Abfindungszahlungen. Im Rahmen des Aufhebungsvertrags können Arbeitnehmer und Arbeitgeber frei über die Höhe der Abfindung verhandeln. Dies bietet die Möglichkeit, eine angemessene finanzielle Entschädigung für den Verlust des Arbeitsplatzes zu erhalten.
– Dabei ist es wichtig, dass Arbeitnehmer ihre Verhandlungsposition analysieren, indem sie Faktoren wie die Dauer der Betriebszugehörigkeit, ihre Rolle im Unternehmen und ihre Arbeitsleistung berücksichtigen. Je stärker die Verhandlungsposition, desto höher ist in der Regel die Chance auf eine höhere Abfindungszahlung.
– Es ist ratsam, sich vor Vertragsverhandlungen über durchschnittliche Abfindungszahlungen in Ihrer Branche zu informieren. Dies ermöglicht Ihnen, realistische Erwartungen festzulegen und besser vorbereitet in die Verhandlungen zu gehen.
– Beachten Sie jedoch, dass der Arbeitgeber nicht verpflichtet ist, einer höheren Abfindung zuzustimmen. Die Verhandlungen sollten daher professionell und respektvoll geführt werden, um eine einvernehmliche Einigung zu erzielen.
3. Mögliche Freistellung von der Arbeit
Eine mögliche Freistellung von der Arbeit ist ein weiterer Vorteil eines Aufhebungsvertrags. Wenn Sie einen Aufhebungsvertrag abschließen, kann es vereinbart werden, dass Sie von der Arbeitspflicht freigestellt werden. Das bedeutet, dass Sie nicht mehr zur Arbeit kommen müssen, während das Arbeitsverhältnis offiziell noch besteht. Diese Freistellung gibt Ihnen die Möglichkeit, sich vollständig auf die Jobsuche zu konzentrieren und sich auf neue berufliche Möglichkeiten zu bewerben. Darüber hinaus kann die Freistellung auch dazu dienen, eine reibungslose Übergangsphase zu gewährleisten und eventuelle Spannungen oder Konflikte am Arbeitsplatz zu vermeiden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Freistellung von der Arbeit im Aufhebungsvertrag ausdrücklich vereinbart sein muss und nicht automatisch gewährt wird.
Nachteile eines Aufhebungsvertrags
Die Entscheidung, einen Aufhebungsvertrag abzuschließen, birgt auch einige Nachteile. Erstens, mit einem Aufhebungsvertrag verliert der Arbeitnehmer den Schutz des Kündigungsschutzgesetzes, da er freiwillig aus dem Arbeitsverhältnis ausscheidet. Dies kann bedeuten, dass der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis ohne triftigen Grund beenden kann. Zweitens besteht bei einem Aufhebungsvertrag die Möglichkeit, dass der Arbeitnehmer kein Abschlusszeugnis erhält, da dies oft nur im Falle einer ordentlichen Kündigung vergeben wird. Und drittens kann es zu einer Sperrfrist beim Arbeitslosengeld kommen, wenn der Arbeitnehmer den Aufhebungsvertrag selbst initiiert hat. Es ist wichtig, alle diese Nachteile sorgfältig abzuwägen, bevor man sich für einen Aufhebungsvertrag entscheidet.
1. Verlust des Kündigungsschutzgesetzes
1. Verlust des Kündigungsschutzgesetzes: Wenn Sie sich auf einen Aufhebungsvertrag einlassen, verlieren Sie den Schutz des Kündigungsschutzgesetzes. Dies bedeutet, dass der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis auch ohne triftigen Grund beenden kann. Das Kündigungsschutzgesetz bietet normalerweise einen gewissen Schutz vor willkürlichen oder ungerechtfertigten Kündigungen. Bei einem Aufhebungsvertrag entfällt dieser Schutz und Sie können möglicherweise keine rechtlichen Schritte gegen die Beendigung des Arbeitsverhältnisses einleiten. Es ist wichtig, diesen Aspekt sorgfältig abzuwägen, bevor Sie sich für einen Aufhebungsvertrag entscheiden.
2. Möglichkeit des Abschlusszeugnisses
Die Möglichkeit eines Abschlusszeugnisses ist einer der Vorteile eines Aufhebungsvertrags. Wenn Sie einvernehmlich mit Ihrem Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis beenden, haben Sie oft die Möglichkeit, ein qualifiziertes Zeugnis zu erhalten, das Ihre Leistungen und Fähigkeiten während Ihrer Beschäftigung bei dem Unternehmen bescheinigt. Ein Abschlusszeugnis kann von Vorteil sein, wenn Sie sich später bei anderen Arbeitgebern bewerben, da es Ihre beruflichen Qualifikationen und Erfahrungen bestätigt. Es ist jedoch wichtig, dass das Zeugnis positiv formuliert ist und keine negativen Aussagen oder Andeutungen enthält. Es ist ratsam, die Formulierung und den Inhalt des Zeugnisses vor Vertragsunterzeichnung mit Ihrem Arbeitgeber zu besprechen, um sicherzustellen, dass es Ihren Erwartungen entspricht.
3. Eventuelle Sperrfrist beim Arbeitslosengeld
Wenn Sie sich für einen Aufhebungsvertrag entscheiden, kann es zu einer eventuellen Sperrfrist beim Arbeitslosengeld kommen. Das bedeutet, dass Sie nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses möglicherweise eine bestimmte Zeit lang kein Arbeitslosengeld erhalten. Die genaue Dauer der Sperrfrist variiert je nach Einzelfall und den Umständen der Vertragsauflösung. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Sperrfrist nicht gilt, wenn Sie selbst kündigen. Wenn Ihnen finanzielle Unterstützung wichtig ist und Sie eine direkte Fortzahlung des Arbeitslosengeldes wünschen, könnte eine eigene Kündigung eine bessere Option sein. Es ist ratsam, sich vor Abschluss eines Aufhebungsvertrags über die möglichen Auswirkungen auf das Arbeitslosengeld zu informieren, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Gründe für eine eigene Kündigung
Es gibt verschiedene Gründe, warum Sie sich möglicherweise für eine eigene Kündigung entscheiden möchten. Einer davon ist die Vermeidung möglicher Sanktionen, wie zum Beispiel bei Fehlverhalten oder arbeitsrechtlichen Verstößen seitens des Arbeitgebers. Durch eine eigene Kündigung können Sie mögliche negative Konsequenzen abwenden und selbst bestimmen, wann und wie Sie das Unternehmen verlassen. Ein weiterer Grund ist die kürzere Kündigungsfrist, die Ihnen ermöglicht, schneller aus dem Arbeitsverhältnis auszusteigen. Dies ist besonders relevant, wenn Sie bereits eine neue Jobmöglichkeit haben oder dringend aus persönlichen Gründen kündigen müssen. Die Flexibilität bei der Jobsuche ist ein weiterer Vorteil einer eigenen Kündigung. Sie haben die Möglichkeit, sich gezielter nach neuen beruflichen Perspektiven umzusehen und schneller den passenden Job zu finden. Es ist jedoch wichtig, die finanziellen Risiken einer eigenen Kündigung zu berücksichtigen, da dabei in der Regel keine Abfindungszahlungen gewährt werden.
1. Vermeidung möglicher Sanktionen
Eine eigene Kündigung kann sinnvoll sein, um möglichen Sanktionen seitens des Arbeitgebers zu entgehen. Wenn Sie zum Beispiel mit einem unzufriedenen Vorgesetzten oder einem schlechten Arbeitsumfeld konfrontiert sind, kann die eigene Kündigung Ihnen die Kontrolle über den Beendigungsprozess geben. Durch die eigene Kündigung können Sie vermeiden, dass der Arbeitgeber negative Konsequenzen wie Abmahnungen oder gar eine fristlose Kündigung gegen Sie ausspricht. Dies kann Ihre berufliche Reputation und Zukunftsaussichten schützen.
2. Kürzere Kündigungsfrist
Einer der Gründe, warum eine eigene Kündigung in einigen Fällen empfehlenswert sein kann, ist die kürzere Kündigungsfrist. Im Vergleich zu einem Aufhebungsvertrag, bei dem oft eine längere Kündigungsfrist vereinbart wird, haben Arbeitnehmer, die selbst kündigen, die Möglichkeit, schneller aus dem Arbeitsverhältnis auszuscheiden. Die genaue Dauer der Kündigungsfrist hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Dauer der Betriebszugehörigkeit und den arbeitsvertraglichen Vereinbarungen. Es ist wichtig, den eigenen Arbeitsvertrag zu überprüfen, um die genaue Länge der Kündigungsfrist zu kennen. Eine kürzere Kündigungsfrist kann von Vorteil sein, insbesondere wenn Sie schnell eine neue berufliche Herausforderung annehmen möchten oder wenn Sie sich in einer unzufriedenen Arbeitsumgebung befinden.
3. Flexibilität bei der Jobsuche
Eine eigene Kündigung bietet auch die Möglichkeit der Flexibilität bei der Jobsuche. Wenn Sie selbst kündigen, haben Sie die volle Kontrolle über den Zeitpunkt Ihrer Kündigung und können diesen an Ihre eigenen Bedürfnisse anpassen. Dies ermöglicht es Ihnen, sich gezielt nach neuen beruflichen Möglichkeiten umzusehen und sich auf Bewerbungsverfahren zu konzentrieren, während Sie noch in Ihrem aktuellen Job beschäftigt sind. Sie können sich in Ruhe nach Optionen umschauen und gegebenenfalls Vorstellungsgespräche vereinbaren, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass Ihr Arbeitgeber von Ihrer Suche erfährt. Diese Flexibilität kann Ihnen helfen, nahtlos in einen neuen Job überzugehen und gleichzeitig den finanziellen und beruflichen Übergang zu erleichtern.
Nachteile einer eigenen Kündigung
Bei einer eigenen Kündigung gibt es jedoch auch einige Nachteile zu beachten:
- Keine Abfindungszahlungen: Im Gegensatz zu einem Aufhebungsvertrag haben Sie bei einer eigenen Kündigung keinen Anspruch auf eine Abfindungszahlung vom Arbeitgeber.
- Mögliche Auseinandersetzungen mit dem Arbeitgeber: Wenn Sie selbst kündigen, könnte dies zu Spannungen und Konflikten mit Ihrem Arbeitgeber führen, insbesondere wenn die Kündigung unerwartet kommt oder wichtige Projekte betroffen sind.
- Risiko der Arbeitslosigkeit: Im Falle einer eigenen Kündigung besteht die Möglichkeit, dass Sie für eine gewisse Zeit arbeitslos sind und möglicherweise Schwierigkeiten bei der Suche nach einer neuen Anstellung haben.
Es ist wichtig, diese potenziellen Nachteile abzuwägen und sorgfältig zu überlegen, ob eine eigene Kündigung in Ihrer spezifischen Situation die beste Option ist.
1. Keine Abfindungszahlungen
Einer der Nachteile einer eigenen Kündigung ist, dass Sie in der Regel keine Abfindungszahlungen erhalten. Abfindungen werden oft in Aufhebungsverträgen vereinbart, um den Arbeitnehmern eine finanzielle Kompensation für den Verlust des Arbeitsplatzes zu bieten. Wenn Sie jedoch selbst kündigen, haben Sie normalerweise keinen Anspruch auf eine Abfindungszahlung. Dies kann besonders dann ein wichtiger Faktor sein, wenn Sie sich in einer finanziell schwierigen Situation befinden oder auf eine finanzielle Entschädigung angewiesen sind. Es ist wichtig, dies bei der Entscheidung zwischen einem Aufhebungsvertrag und einer eigenen Kündigung zu berücksichtigen.
2. Mögliche Auseinandersetzungen mit dem Arbeitgeber
Mögliche Auseinandersetzungen mit dem Arbeitgeber sind ein Nachteil der eigenen Kündigung. Wenn Sie sich dazu entscheiden, selbst zu kündigen, besteht das Risiko von Konflikten oder Unstimmigkeiten mit Ihrem Arbeitgeber. Dies kann zu einer belasteten Arbeitsumgebung führen oder sogar zu rechtlichen Auseinandersetzungen führen, insbesondere wenn es um Dinge wie Resturlaubstage, Überstunden oder ausstehende Zahlungen geht. Es ist wichtig, sich der möglichen Konsequenzen einer eigenen Kündigung bewusst zu sein und gegebenenfalls rechtlichen Rat einzuholen, um etwaige Streitigkeiten zu vermeiden.
3. Risiko der Arbeitslosigkeit
Ein weiterer Nachteil einer eigenen Kündigung besteht in dem Risiko der Arbeitslosigkeit. Wenn Sie selbst kündigen, können Sie unter Umständen das Anrecht auf Arbeitslosengeld verlieren, da Sie die Arbeitslosigkeit selbst verschuldet haben. Dies kann zu finanziellen Unsicherheiten führen, insbesondere wenn Sie keine sofortige Anstellung nach der Kündigung finden. Es ist wichtig, die Voraussetzungen für den Bezug von Arbeitslosengeld zu beachten und sorgfältig abzuwägen, ob Sie das Risiko der Arbeitslosigkeit eingehen möchten. Weitere Informationen zu den möglichen Konsequenzen nach einer Kündigung und zum Thema Arbeitslosengeld finden Sie hier.
Wann ist ein Aufhebungsvertrag empfehlenswert?
Ein Aufhebungsvertrag ist empfehlenswert in bestimmten Situationen:
- Wenn Sie sich mit Ihrem Arbeitgeber einig sind und eine einvernehmliche Lösung zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses anstreben.
- Wenn Sie eine klare Vorstellung von den Kündigungsbedingungen haben und sicherstellen möchten, dass alles schriftlich festgehalten wird.
- Wenn Sie eine Verhandlungsmöglichkeit für Abfindungszahlungen wünschen und eine finanzielle Entschädigung für den Verlust des Arbeitsplatzes erhalten möchten.
- Wenn Sie von Ihrer Arbeit freigestellt werden möchten, um zum Beispiel Bewerbungen für neue Jobs zu schreiben oder eine berufliche Neuorientierung anzugehen.
- Wenn eine einvernehmliche Beendigung des Arbeitsverhältnisses für beide Seiten von Vorteil ist, beispielsweise bei betriebsbedingten Kündigungen oder Umstrukturierungen.
Es ist wichtig, dass Sie Ihre individuelle Situation und Ihre eigenen Prioritäten berücksichtigen, um zu entscheiden, ob ein Aufhebungsvertrag die richtige Wahl für Sie ist.
Wann ist eine eigene Kündigung empfehlenswert?
Es gibt Situationen, in denen es empfehlenswert ist, selbst zu kündigen. Wenn Sie beispielsweise mögliche Sanktionen seitens des Arbeitgebers vermeiden möchten oder eine kürzere Kündigungsfrist wünschen, kann eine eigene Kündigung die beste Option sein. Eine eigene Kündigung gibt Ihnen außerdem die Möglichkeit, flexibel bei der Jobsuche zu sein und schneller in eine neue berufliche Position zu wechseln. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es auch Nachteile einer eigenen Kündigung gibt, wie zum Beispiel das Fehlen von Abfindungszahlungen und mögliche Auseinandersetzungen mit dem Arbeitgeber. Ein weiteres Risiko besteht darin, dass Sie eventuell eine Zeit der Arbeitslosigkeit überbrücken müssen. Beachten Sie diese Aspekte, wenn Sie darüber nachdenken, selbst zu kündigen.
Fazit
Letztendlich hängt die Entscheidung zwischen einem Aufhebungsvertrag und einer eigenen Kündigung von verschiedenen Faktoren ab. Ein Aufhebungsvertrag kann Vorteile wie Klarheit über die Kündigungsbedingungen, Verhandlungsspielraum für Abfindungszahlungen und die Möglichkeit der Freistellung bieten. Allerdings besteht auch die Gefahr des Verlusts des Kündigungsschutzgesetzes und eventueller Sperrfristen beim Arbeitslosengeld. Eine eigene Kündigung hingegen ermöglicht eine kürzere Kündigungsfrist und Flexibilität bei der Jobsuche, birgt aber das Risiko von Auseinandersetzungen mit dem Arbeitgeber und dem Verlust von Abfindungszahlungen. Letztendlich sollten Sie Ihre persönliche Situation, Ihre Ziele und Prioritäten berücksichtigen, bevor Sie eine Entscheidung treffen.
Häufig gestellte Fragen
1. Welche Vor- und Nachteile hat ein Aufhebungsvertrag?
Ein Aufhebungsvertrag bietet Klarheit über die Kündigungsbedingungen, Verhandlungsspielraum für Abfindungszahlungen und die Möglichkeit einer Freistellung von der Arbeit. Allerdings hat er den Nachteil, dass der Kündigungsschutz des Arbeitnehmers entfällt und es zu einer möglichen Sperrfrist beim Arbeitslosengeld kommen kann.
2. Kann ich trotz Aufhebungsvertrag eine Abfindung erhalten?
Ja, die Abfindungszahlungen können Bestandteil eines Aufhebungsvertrags sein. Die Höhe der Abfindung kann jedoch verhandelt werden und ist nicht gesetzlich vorgeschrieben.
3. Wird mein Arbeitszeugnis nach einem Aufhebungsvertrag positiv ausfallen?
Im Rahmen eines Aufhebungsvertrags besteht die Möglichkeit, dass Sie ein Abschlusszeugnis vom Arbeitgeber erhalten. Die Inhalte des Zeugnisses können verhandelt werden, daher besteht die Chance auf ein positives Zeugnis.
4. Gibt es eine Sperrfrist beim Arbeitslosengeld nach einem Aufhebungsvertrag?
Ja, in einigen Fällen kann es nach einem Aufhebungsvertrag zu einer Sperrfrist beim Arbeitslosengeld kommen. Dies hängt von den individuellen Umständen und der Begründung für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses ab.
5. Welche Vorteile hat eine Kündigung in Eigenregie?
Eine eigene Kündigung bietet eine kürzere Kündigungsfrist und die Möglichkeit, möglichen Sanktionen seitens des Arbeitgebers vorzubeugen. Zudem haben Sie mehr Flexibilität bei der Jobsuche.
6. Erhalte ich bei einer eigenen Kündigung eine Abfindung?
Nein, bei einer eigenen Kündigung besteht in der Regel kein Anspruch auf eine Abfindungszahlung. Abfindungen werden häufig im Rahmen von Aufhebungsverträgen gezahlt.
7. Kann es bei einer eigenen Kündigung zu Streitigkeiten mit dem Arbeitgeber kommen?
Es besteht die Möglichkeit, dass es bei einer eigenen Kündigung zu Auseinandersetzungen mit dem Arbeitgeber kommen kann, insbesondere wenn es um die Einhaltung von Kündigungsfristen oder vertraglichen Regelungen geht.
8. Ist das Risiko der Arbeitslosigkeit nach einer eigenen Kündigung höher?
Die Gefahr der Arbeitslosigkeit ist nach einer eigenen Kündigung vorhanden, da Sie möglicherweise nicht sofort eine neue Anstellung finden. Es ist wichtig, Ihre finanzielle Situation und Beschäftigungsmöglichkeiten sorgfältig zu prüfen, bevor Sie selbst kündigen.
9. Wann ist ein Aufhebungsvertrag empfehlenswert?
Ein Aufhebungsvertrag ist empfehlenswert, wenn eine einvernehmliche Trennung vom Arbeitgeber angestrebt wird, klare Kündigungsbedingungen gewünscht sind und Verhandlungsspielraum für Abfindungszahlungen benötigt wird.
10. Wann ist eine eigene Kündigung empfehlenswert?
Eine eigene Kündigung ist empfehlenswert, wenn Sie Sanktionen seitens des Arbeitgebers vermeiden möchten, eine kürzere Kündigungsfrist wünschen und eine größere Flexibilität bei der Jobsuche benötigen.